Beine sind zum Laufen da!

Hallooo! Ich bin es wieder! Ich bin jetzt schon soooo groß und kann ganz alleine laufen. Ja, sogar mit Schuhen. Und im Zoo. Da gehe ich mit meinem Papa hin und zeige ihm alle Tiere. Ich weiß auch, was die Tiere für Geräusche machen und sag ihm das.

Mit meiner Mama gucke ich mir die Tiere lieber in meinen Büchern an. Sie hat vor den richtigen Tieren ein bisschen Angst, glaube ich. Da ist es besser, ich zeige ihr  erst einmal nur die Bilder. Besonders freut sie sich, wenn ich ihr eine Katze oder einen Hasen zeige. Diese Namen kann ich auch schon ganz gut sagen. Dann freut sich meine Mama noch mehr.

Ich kann aber noch viel mehr Wörter und verstehe jetzt auch ganz viele. Das ist gut, denn so kann ich den anderen alles erklären. Wenn mich meine Oma von den Kindern abholt und wir bei ihr zu Hause sind, dann zeige ich ihr am Fenster gleich mal, wo meine Mama und mein Papa sind. Sie verstecken sich da draußen und ich muss immer wieder am Fenster gucken, bis sie dann zu sehen sind. Solange sie sich verstecken, erzähle ich meiner Oma und meinem Opa, was ich sonst noch so weiß.

Aber erst einmal habe ich Hunger. Und Durst. Und dann auch wieder Hunger. Zum Glück verstehen alle gleich, was ich will. Dann bekomme ich meinen Teller oder eine Schüssel mit meinem Löffel und leckeren Sachen und meine Tasse mit Trinken. Ich kann nämlich schon ganz alleine essen und trinken. „Ganz alleine“ ist sowieso das beste. Besonders Mama freut sich immer sehr, wenn ich etwas ganz alleine kann.

Ich weiß auch schon sehr viel ganz alleine. Zum Beispiel weiß ich ganz alleine, dass Essen heiß ist und man pusten muss, wenn es dampft. Auch die weißen Sachen in der Wohnung sind oft heiß und ich zeige und sage das auch immer wieder, damit sich niemand daran wehtut. Da habe ich eine Menge mit zu tun. Es ist sowieso sehr viel Arbeit, immer alles zu zeigen und zu erklären: Wo eine Katze ist und ein Hase, auf welchen Bildern Mama und Papa zu sehen sind. Was ein Hund oder ein Affe oder ein Auto oder ein Dinosaurier für Geräusche machen und so weiter. Aber ich mache das gern, denn alle freuen sich immer darüber. Und sie sollen ja auch ruhig etwas von mir lernen. Das macht den anderen auch Spaß, das merke ich. Meistens lachen und klatschen sie in die Hände, wenn ich ihnen etwas zeige und sie es dann verstanden haben. Das ist mir die viele Mühe wert.

Wenn ich davon müde werde, dann hole ich meine Mütze und meine Jacke und lasse mir beim Anziehen helfen. Laufen und Sprechen und Zeigen ist ja sehr schön, aber so gemütlich in meinem Wagen eingekuschelt im Wintersack an der frischen Luft… Aaaaah, ja, da mache ich jetzt erst einmal ein schönes Schläfchen, glaube ich. Danach vielleicht ein Häppchen essen… Bis später dann!